Ecco Le Marche

Erinnert Ihr Euch noch an den verzauberten Fluss bei Cingoli, über den wir letztes Jahr berichteten? Einige unserer Leser waren seitdem schon da. Kürzlich erreichte uns eine Einladung von dort, denn neben den ansässigen Zwergen und Elfen hatte sich inzwischen ein ganz neues Völkchen dort niedergelassen: Die Gnombù, die Wichtel des Bambuswaldes. Die Bezeichnung Gnombù leitet sich nämlich aus Gnomo (= Wichtel) und Bambù (= Bambus) ab.

Und die galt es nun zu treffen!

Zu unserem großen Erstaunen konnte man jetzt das Auto auf einem neu gemachten Parkplatz direkt neben dem Fluss abstellen. Und an den Wochenenden im Sommer gibt es jetzt „Streetfood„-Stände, wo man sich vor, nach oder zwischen dem Besuch am verzauberten Fluss mit allerlei leckeren Sachen erfrischen kann.

Claudia, Loris und Chiara erwarteten uns schon ungeduldig, um uns alle Neuheiten zu zeigen. Chiara hatte sogar ein echtes „Gnombù„-T-Shirt an, das ökologisch und lokal produziert wurde.

Wir gerieten von einer Überraschung in die nächste, denn das Team der freiwilligen Helfer des verzauberten Flusses hatte seit letztem Jahr unermüdlich weitergearbeitet und den verwilderten Bambuswald hergerichtet: kein Wunder, dass sich die Gnombù, die Bambuswichtel, hier niedergelassen haben. Und für Groß und Klein bot der Wald nun eine schöne Gelegenheit, mehr von Mutter Natur kennenzulernen.

Dank rigoroser Rodung und Säuberung erholte sich der vernachlässigte Bambus-Bestand, den es hier schon seit Jahren gab, der aber zugewachsen war.

Bambuswälder brauchen viel Wasser, daher musste hier viel Wasser im Boden vorhanden sein. Das machten sich die Menschen früher zunutze und errichteten im 18. Jahrhundert einen Brunnen und an derselben Stelle im 19. Jahrhundert einen Waschplatz, den die fleissigen Helferhände bei den Aufräumarbeiten entdeckten und gleich restaurierten: die Fonte della Badia, den Abteibrunnen.

Und eine große, neue Schautafel beschrieb nun 3 verschiedene Touren, die man entlang des verzauberten Flusses unternehmen kann:

  1. der blaue Bambuspfad mit der Klosterquelle (wie oben beschrieben)
  2. die rote Märchentour mit dem Fischerdorf
  3. der grüne Naturpfad mit dem rauschenden Wasserfall

2. Die rote Märchenrunde mit dem neuen Fischerdorf

und dem Haus des Zauberers.

Hier gibt es auch die Märchenschule und das Postamt, wo neue Ideen – vor allem der kleinen Besucher – immer willkommen sind und gerne gelesen werden!

Der älteste Bewohner des Dorfes heißt Gustavo, hier unten sitzt er gerade mit dem Wichtel-Beirat zusammen und beratschlagt, was als nächstes zu tun ist:

2. Der grüne Naturpfad mit dem Wasserfall

Hier werden die Besucher von melodischem Vogelgezwitscher, vom Flüstern des Windes und vom Rauschen des Wasserfalles begrüßt.

Alles zusammen ein wirklich schönes Beispiel dafür, was viele, fleißige Hände zustande bringen und wie ein Team von engagierten und ausdauernden Freiwilligen Außergewöhnliches schaffen kann. Auch mit einem offenen Ohr:

Das magische Ohr

Es gab, im Vergleich zum letzten Jahr, viele neue Bewohner:

Und natürlich besuchten wir wieder den Schreiner Ettore, der in seiner Freizeit viele der Holzarbeiten macht.

Und genau wie beim letzten Mal wagten wir einen Blick in die Zukunft: Das sympathische Team würde so gerne die gesamte Strecke für Rollstühle und Kinderwagen zugänglich machen. Ein Teil davon ist es schon, aber Fluss und Natur sind nicht immer einfach – ein weggespülter Teil des Weges konnte erst mal nur provisorisch durch Treppen ersetzt werden.

Eintritt zu nehmen komme gar nicht in Frage – die Gruppe sei stolz darauf, dass Groß und Klein jederzeit und kostenlos in den Zauber des märchenhaften Flusses eintauchen können. Und dabei solle es bleiben.

Da biete sich heutzutage „Crowdfunding“ als Möglichkeit an: mit gemeinsamer, freiwilliger Unterstützung wollen sie den Ort noch besser für alle benutzbar machen, egal ob Menschen mit Behinderungen, mit Rollstühlen oder mit Kinderwagen. Es sollen Picknick-Plätze zur freien Benutzung geschaffen werden, mehr Mülleimer aufgestellt werden und neue Pflanzen und Bäume angeschafft werden. Und außerdem wollen sie ein Bildungsprojekt mit didaktischem Konzept für Schulen und Kinder auf die Beine stellen.

Daher der Aufruf, doch bitte den Erhalt und Ausbau dieses verzauberten Flusses mit seinen putzigen Bewohnern mit einer kleinen Spende zu unterstützen.

Hier ist der Link zum Crowdfunding. Jeder Betrag hilft und bei größeren Spenden gibt es natürlich auch ein kleines Andenken:

https://www.planbee.bz/it/progetti/dettaglio/150-il-fiume-incantato?fbclid=IwAR1XYFdg7miYS6HgAh6qwQrXK5BhmTX4LlVBdk0sssPGBqLFfKe65AxYPpQ

Grazie Mille sagen die Gnombù und alle anderen Bewohner und Helfer des „Fiume incantato a San Vittore di Cingoli„!


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