Ecco Le Marche

 

Ende April gehen die Leute in Italien gerne wandern und picknicken. Das liegt einerseits an dem in dieser Jahreszeit meist schönen Wetter. Aber auch daran, daß es viele Feiertage gibt. Der 25. April ist der Tag der Befreiung vom Faschismus und der 1. Mai ist der Tag der Arbeit: Wenn beide günstig liegen, kann man sogar noch einen „ponte“, eine Brückentag, dazunehmen. Dann hat man viele freie Tage in dieser wunderbaren Zeit des Jahres, um Spaziergänge und Wanderungen mit Familie oder Freunden zu machen. Und dabei kommt ein Picknick, in italienisch „pranzo al sacco“ (Mittagessen in der Tasche) sehr gelegen.

Der Lago di Fiastra

 

Laura hat uns als Wanderziel die „Lame Rosse“ (die roten Blätter) am Fiastra-Stausee empfohlen. Sie befinden sich in der Provinz Macerata und gehören zur Bergformation der Sibillinischen Berge. Man nennt sie auch den Mini Grand Canyon, weil sie sehr pittoresk und ein beliebtes Ausflugsziel sind. .

 

 

Der Anfang führt am See entlang

Das Auto kann man in der Nähe des Staudammes stehenlassen, denn von dort findet man leicht den Anfang des Wanderweges, der zu den Lame Rosse führt. Die Wanderung hin- und zurück umfaßt circa 7 km mit einer Höhendifferenz von 200 Metern und soll auch für Wander-Anfänger geeignet sein. Der Anfang der Wanderung ist leicht und führt durch einen Eichenhain, so daß er auch im Sommer angenehmen kühl ist. An der ersten Kreuzung biegt man rechts ab und an der zweiten geht man links weiter. Nach etwa 3 km erreicht man den anspruchsvolleren Teil der Wanderung, den steilen Anstieg, der zu den natürlichen Skulpturen der Lame Rosse führt. Wer Wanderstöcke mitgebracht hat, kann sie jetzt gut einsetzen.

Laura bei den Lame Rosse

Schon vor dem letzten Anstieg kann man die Lame Rosse bewundern, aber wer sie in ihrer ganzen Pracht sehen will, muß nochmal 15 Minuten steil hochwandern. Aber die fantastische Aussicht belohnt die Mühe!

Der letzte Anstieg zu den Lame Rosse

Die Lame Rosse wurden über Jahrmillionen durch Erosion von Regen, Wind und Schnee gebildet. Sie verändern sich kontinuierlich, deshalb sollte man nicht zu nahe herangehen und ein wenig aufpassen.

Wer sich danach noch fit fühlt, kann dem Wanderweg weiter in den Wald folgen, aber Laura ist zurück zum See gegangen, denn dort gab es das wohlverdiente Picknick, das nach der circa 3 bis 3,5-stündigen Wanderung umso besser schmeckte.


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